Wiesen riechen – Landschaft schmecken

Samstag / Sonntag 27. und 28.05.2017

Die Jagsttalgemeinden Langenburg, Mulfingen, Dörzbach, Krautheim und das Herrenhaus Buchenbach laden dieses Jahr zum 8. Mal zur Jagsttal Wiesen Wanderung ein.
Diese in Deutschland einzigartige Veranstaltung führt über eine rund 36 km lange Gesamtstrecke zwischen Langenburg-Bächlingen und Krautheim–Gommersdorf und ist in 13 Stationen aufgeteilt, die im ½ Stunden-Takt von Pendelbussen angefahren werden.
Der Wanderer kann so seine individuelle Wanderstrecke zusammenstellen, die Programmpunkte seiner Wahl besuchen oder sich seine kulinarischen Highlights aussuchen.
Geführte Wanderungen, Ausstellungen und Info-Stände spiegeln die gesamte Vielfalt von Natur, Kunst und Kultur dieser Region wider.
Das Herrenhaus bietet eine Tombola an, bei der geraten werden muß, wieviele Steckzwiebeln sich in einem Glas befinden, zu gewinnen gibt es
einen Gutschein im Amtshaus Ailringen, in der Jagstmühle Heimhausen und der Metzgerei Zinsler in Mulfingen.

Da werden Kräuter-, Erlebnis- und sportliche Wanderungen sowie Orts-, Schmetterlings-und Burgführungen angeboten.
Infostände zu Fledermäusen, Bienen, Zecken, Hornissen, Urschafen oder zur Elektrobefischung vermitteln Wissenswertes für Erwachsene und Kinder.
Regionale und selbsthergestellte kulinarische Köstlichkeiten bestimmen die Speisekarte, z.B. Gerichte vom Schwäbisch-Hällischen Schwein oder eigenem Zebu, traditionelle Ailringer Nudeln und selbstgebackene Kuchen. Auch das im vergangenen Jahr erstmals angebotene Jagsttal-Wiesenbrot wird es wieder geben. Zum Trinken gibt es Apfelsaft oder Schaumwein von Hohenloher Streuobstwiesen und Weine aus regionalen Weinbaubetrieben. 
Viele Aktionen richten sich speziell an Kinder, wie z.B. Ponyreiten, ein Falkner vermittelt Wissenswertes über heimische Greifvögel und Eulen, ein aufgebauter Sandkasten oder ein Kinderspielplatz.
Am Abend des 27.05. findet um 21.00 Uhr ein Konzert mit der Band „Grand Malheur“ im Lokschuppen in Dörzbach statt. Karten gibt es unter Tel.0152/36303750. 
Zahlreiche Stationen warten auch mit Hohenloher Livemusik auf: Stony Waters & Friends, die Hohenloher Mundartbarden Kurt Rösch und Kurt Klawitter, das Jazzkränzchen sowie die Pianistin Sabine Weiland sorgen für Stimmung und eine urgemütliche Atmosphäre.
Da dieses Jahr zum gleichen Zeitpunkt der Radmarathon WEBike stattfindet , sind im Bereich von Bächlingen bis Mulfingen vermehrt Fahrradfahrer auf den Radwegen und wir bitten Radfahrer und Wanderer auf gegenseitige Rücksichtnahme.

Ausführliche Infos sind hier auf der Website oder unter Tel. 07938 992035 erhältlich. Ein Prospekt mit allen Programmpunkten und dem Busfahrplan gibt es im Herrenhaus Buchenbach, bei den teilnehmenden Gemeinden oder während der Veranstaltung an allen Stationen.
Auf Anfrage lassen wir Ihnen gerne Fotomaterial zukommen.

OG Mulfingen
Kreuzwegstationen entlang von Wanderwegen haben Michael und Regina Ehrler auf vielen ihrer Wanderungen erlebt. Warum also nicht auch ein Kreuzweg an einem Wanderweg bei Mulfingen? Die Idee fand in der Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins offene Ohren. „Einen würdigeren Flecken konnten wir für den Kreuzweg nicht finden“, so Michael Ehrler vom Albverein.

Ortsgruppe-Mulfingen-Kreuzweg-web

Am 07.März wurden 14 Bildstöcke aus Lärchenholz von 10 aktiven Mitgliedern an der Anna-Steige aufgestellt. Mit viel Liebe zum Detail wurden die Bildstöcke gestaltet. Ein Blechdach schützt sie vor feuchter Witterung. „ Wir haben uns für schlichte Bilder entschieden“, erzählt Rita Handschuh. Die Bildstöcke sind so gearbeitet, dass eine Halterung für ein Kerzenlicht angebracht werden kann. Schweres Gerät brauchte es, um Pfosten aus Metall in den Boden zu rammen, an denen die Bildstöcke befestigt sind. „Besuchern auch die kirchlichen Werte in den Blickpunkt zu bringen“, das ist der Wunsch von Michael Ehrler mit dem Kreuzweg. Pfarrer Ingo Kuhbach und der Bürgermeister Robert Böhnel waren von der Aktion begeistert. Sie empfinden den Kreuzweg als Bereicherung der Kultur- und Kirchenlandschaft. An der Anna-Steige entlang stellten die Albvereiner noch drei Bänke auf, die zum Beten und Ausruhen einladen. Der Kreuzweg wurde am 31. März 2015 feierlich von Pfarrer Kuhbach mit der Gemeinde eingeweiht.

» Flyer zum Kreuzweg hier als PDF aufrufen.

Mulfingen Am  8. November 2014 trat Markus Martin auf die Bühne im Herrenhaus in Buchenbach und feierte mit seinem neuen Comedy-Programm Premiere. Angetrieben und inspiriert vom Wahnwitz ganz normaler Alltagssituationen, stellte er dem Publikum in humorvoller Weise seine neuesten Erkenntnisse im Leben eines Hohenlohers vor, witzelte über die verschiedenen, sprachlichen Unterschiede im hohenlohischen Dialekt und machte sich selbst über sich und seine Erlebnisse bei feucht-fröhlichen Abenden lustig. Das dabei auch seine Oma nicht unerwähnt bleibt, ist seinen Fans längst klar. Zum Abschluss sang er noch vor ausverkauftem Haus seinen Ballermann-Party-Hit „Oh Gott wie geil“, mit dem er dieses Jahr zusammen mit 150 Freunden aus Hohenlohe nach Mallorca flog.

Markus Martin ist ein waschechter Jagsttäler und in Heimhausen bei Mulfingen aufgewachsen. Mit 14 Jahren begann er selbst Musik zu machen und stieg damit in die Fußstapfen seines Vaters Manfred Martin, der mit der „Martins Band“ in den 70er und 80er Jahren in Hohenlohe selbst ein bekannter Künstler war. Zur Comedy trieb es Martin durch einen Zufall zu Beginn der 2000er Jahre, als er spontan auf die Bühne geholt wurde und „einfach irgendwas erzählen“ sollte. Seither hat er sich in Hohenlohe einen Namen gemacht und ist nun mit seinem zweiten, größeren Stand-Up Comedy-Programm unterwegs.

„Karst und Ottensee“ lautet der Titel einer Ausstellung, die ab 31. August im Herrenhaus Buchenbach zu sehen ist und den ganzen September während der Öffnungszeiten besucht werden kann. „Karst und Ottensee“, das sind Begriffe, die nicht jedem etwas sagen. Sicher ist man beim Spaziergang schon an einer Eintiefung im Wald oder Acker vorbei gegangen, in der manchmal Wasser steht. Man weiß von Bächen, die in Löchern im Untergrund verschwinden und ist schon kilometerlang durch ein Tal gewandert, in dem kein Wasser fließt. All das ist Karst. Die Hohenloher Ebene mit ihren Talgründen ist eine Karstlandschaft. Der Muschelkalk, eine Sedimentfolge aus dem Erdmittelalter, besteht zwar nicht nur aus Kalkstein, aber doch zu großen Teilen. Und Kalkstein ist in kohlesäurehaltigem Wasser löslich, er korrodiert. Korrosion durch Karbonatverwitterung ist die treibende Kraft, die eine Fülle von eigentümlichen Formen schafft. Neben den Höhlen sind dies in Hohenlohe vor allem Trockentäler, Dolinen, Erdfälle, Bachschwinden und Ponore, Quelltuffe und in den Bächen Tuffbarrieren. All dies wird in der Ausstellung im Bild gezeigt und mit Hilfe von Text und Schaubildern erklärt. Die Landschaftsbilder sind Alltag für jeden Hohenloher, aber in ihren Zusammenhängen vielleicht nicht allen bekannt.

Und der Ottensee? Das ist eine mysteriöse Erscheinung, ein See, der oft nur für Tage auftaucht und nie überläuft. Solch einen temporären Karstsee gibt es in Baden-Württemberg mit dem Eichener See bei Schopfheim nur noch ein zweites Mal. Wie entstand die Senke, in der mal ein See ist, mal nicht? Woher kommt, wohin geht das Wasser des Sees? Diese und mehr Fragen erklären drei Poster in der Ausstellung. Sie sind Vorlage für drei Informationstafeln. Am 21. September, dem deutschlandweiten Tag des Geotops wird eine geführte Wanderung von Mulfingen zum Ottensee führen und die Tafeln werden eingeweiht.

Dann ist da noch etwas, was einen Besuch der Ausstellung lohnt. In Guanling County, dem chinesischen Partner des Hohenlohe-Kreises, ist ebenfalls eine Karstlandschaft entstanden. Was liegt da näher, als auch den dortigen Karstformenschatz in einem eigenen Poster darzustellen. Zumal es sich ebenfalls um Gesteine aus der Muschelkalkzeit handelt. Das ist kein Zufall, sondern die Partnerschaft zwischen dem Hohenlohe-Kreis und Guanling County resultiert aus den langjährigen gemeinsamen Forschungen deutscher und chinesischer Wissenschaftler in den weltweit bedeutenden Fossillagerstätten von Guanling. Naturgemäß spielten dabei das Hohenloher Muschelkalkmuseum und sein Gründer und Leiter, Dr. Hagdorn, eine bedeutende Rolle.

Für die Gestaltung der Ausstellung konnte Dr. Reinhard Zeese vom Geographischen Institut der Universität zu Köln gewonnen werden, der sich bereits mit Führungen und Vorträgen in die beiden letzten Jagsttal-Wiesenwanderungen eingebracht hat und der unermüdlich dafür wirbt, dass erd- und landschaftsgeschichtliche Schätze Hohenlohes in Geo-Erlebnispfaden für eine breite Öffentlichkeit aufbereitet werden. „Man muss den Leuten helfen, Landschaft lesen zu lernen. Dann wird jeder Weg zum Spaziergang durch die Erd- und Landschaftsgeschichte. Wer in die Ausstellung kommt, wird nachher mit anderen Augen wahrnehmen, wie Baumeister Natur die Hohenloher Landschaft gestaltet hat“ meint Dr. Zeese.

Öffnungszeiten Herrenhaus Buchenbach
Donnerstag: 14 Uhr – 17.30 Uhr
Freitag: 10 Uhr – 13 Uhr und 14 Uhr – 17.30 Uhr
Samstag: 10 Uhr – 13 Uhr und 14 Uhr – 17.30 Uhr
Sonntag: 10 Uhr – 13 Uhr und 14 Uhr – 17.30 Uhr
Montag: 14 Uhr – 17.30 Uhr

Dienstag und Mittwoch ist das Herrenhaus geschlossen.

Privatdozent Dr. Reinhard Zeese,
Akademischer Direktor i. R. am Geographischen Institut der Universität zu Köln
Geboren 1944 in Pardubice/Tschechien, aufgewachsen in Stuttgart.
Studium an der Universität Tübingen mit der Abfassung einer Dissertation über die „Talentwicklung von Kocher und Jagst im Keuperbergland (1972)“. Zahlreiche nachfolgende Aufenthalte in der Region Hohenlohe (Exkursionen, Praktika, Forschung)
über 40 Lehr- und Forschungsjahre als Landschaftsinterpret in Köln
Gestaltung des Wassererlebnispfades Pulheimer Bach (www.erlebnispfad-pulheimer-bach.de)
Gestaltung des Themenpfades „Energie & Wasser – Kölner Randkanal“
Weitere Infos: www.zeese.com
Kontakt: reinhard.zeese@web.de

Es war kein wirklich schöner Tag, der Tag des Geotops am 21. September 2014. Tief Gudrun sorgte mit mehreren Kaltluftstaffeln für feuchte Intermezzi und blies den Altweibersommer weg. Rund fünfundzwanzig Unentwegte, Einheimische, Angereiste, Bürgermeister und Landtagsabgeordneter trotzten den widrigen Einflüssen, erlebten in der Roten Klinge von Mulfingen die Rutschfähigkeit des Mittleren Muschelkalkes und die Erosionskraft des Baches und sahen dem moosumkleideten Quellkalktuff beim Wachsen zu. In Anbetracht der Witterung wurde der Weg zum Ottensee mit Fahrzeugen überbrückt. Dr. Reinhard Zeese erläuterte die von ihm entworfenen drei Informationsta- feln am Rand des temporären Karstsees. Ein Rundgang vom Quellschwemmkegel mit seinen offenen Speilochern um das Seggenried in der Subrosionssenke zu zwei deutlich in den Seeboden eingesackten Dolinen und schließlich zu mehreren unscheinbar wirkenden Schwundlöchern ergänzte die Ausführungen.
Erfrischend waren nicht nur die immer wieder fallenden Schauer. Familie Franz vom Ochsentaler Hoflädle hatte in einem schützenden Pavillon Köstlichkeiten vom Hof und aus der Region aufgetischt. Wurst vom Mohrenköpfle, Brot, Most und andere Getränke stärkten die Teilnehmer und sorgten für einen angenehmen Abschluss der Wanderung. Bis dahin waren rund 5 Millimeter Niederschlag gefallen. Tief Gudrun lieferte am Abend nochmals fast 10 Liter Was- ser auf den Quadratmeter, genug, damit sich das Grundwasser im Kalkgestein auffüllte, die Karstquellen zu speien begannen und bis in den nächsten Tag Wasser lieferten, dessen Trübung die Herkunft von den Feldern erkennen ließ. Damit wurde eindrucksvoll bestätigt, was in den Tafeln erläutert wird.

Weitere Informationen unter: www.zeese.com


Am 21. September 2014 zur Mittagszeit. Erläuterung der Informationstafeln (Foto:Böhnel)


Am 21. September 2014 zur Mittagszeit. Eine kleine Gruppe steht noch auf dem Quellschwemmhügel und betrachtet die Speilöcher, die aussehen wie Tiergänge


Am 21. September 2014 zur Mittagszeit. Standort in einer Doline, der tiefsten Stelle des Seebodens (Foto: Böhnel)


Am 22. September 2014 zur Mittagszeit. Blick auf die Tafeln, den kleinen Parkplatz und den temporären Karstsee. Über Nacht wurden die beiden Dolinen im Nordteil der Senke mit Wasser gefüllt.


Niederschläge in Niederstetten am 21. Und 22. September 2014
Aus: http://www.hnd.bayern.de/niederschlag/grafik/n_grafik.php?msnr=61342&standalone=&addhr=&days=&art=N&be gin=21.09.14&end=22.09.14


22.September 2014 um die Mittagszeit. Blick auf den Quellschwemmkegel und den Rand des Seggenrieds


22.September 2014 um die Mittagszeit. Blick auf den Quellschwemmkegel mit zwei Quellaustritten


22.September 2014 um die Mittagszeit. Überlauf aus dem Seggenried in die Dolinen. Quellschwemmkegel siehe Pfeil


22.September 2014 um die Mittagszeit. Blick nach Süden. Wassergefüllte Dolinen (tiefste Stelle des Karstsees) im Vordergrund. Quellschwemmkegel siehe Pfeil



Weg der Erinnerung und des Gedenkens

Die Wanderausstellung „Die Scholls in Forchtenberg und Denkarbeit in Hohenlohe” macht im Herrenhaus in Buchenbach Station

„Im Traum läuft Sophie Scholl als Mutter mit ihrem Kind im Arm den steilen Berg zur Kirche hinauf und rettet das Kind im Arm wohl, doch sie selbst wird von der Tiefe verschlungen und kommt um.” Den Traum, den sie am Tag vor ihrer Hinrichtung träumte, wird in der Ausstellung lebendig, die seit Sonntag im Herrenhaus in Buchenbach zu sehen ist. Was der Traum bedeutet? Das Kind ist die Idee von Sophie Scholl: Die Idee der Menschlichkeit. Gemeinsam mit ihrem Bruder Hans bewahrte sich Sophie Scholl in der Zeit der schwersten Unterdrückung und Verirrung des deutschen Volkes die Klarheit des menschlichen Geistes gegenüber bewusst gesteuerter politischer Lüge und die Reinheit mitmenschlicher Liebe gegenüber bewusst gestreutem Hass und menschenverachtender Gewalt. Die Scholls, für die Forchtenberg zehn Jahre ihr Zuhause war, sind für Bürgermeister Robert Böhnel daher ganz besondere Menschen in Hohenlohe. Einen unerbittlichen Gegner des Nationalsozialismus nennt der Bürgermeister auch Theodor Häcker, der 1879 in Eberbach geboren wurde. Der Mentor der Weißen Rose habe den Geschwistern Scholl das Rüstzeug für den Widerstand mitgegeben.
Regierungspräsident Johannes Schmalzl zögerte nicht lange, als Renate S. Deck, die die Wanderausstellung konzipierte, ihn zur Eröffnung nach Buchenbach einlud. „Die Ausstellung muss bewegt werden, damit sie andere Menschen bewegt”, sagt der Regierungspräsident am Sonntagnachmittag. Nur wer die Vergangenheit kenne, kann die Zukunft gewinnen. Er richtet daher den Blick der Besucher auf die Zeit der Familie Scholl in Forchtenberg. Dort war der Vater von Hans und Sophie Scholl Bürgermeister. Robert Scholl widerstand dem nationalen Rausch und habe dies seinen Kindern vermittelt. Den Goethe-Satz „Allen Gewalten zum Trotz sich erhalten” machte er zur Familienmaxime. Das bedeutete auch, Härte gegen sich selbst zu praktizieren. „Man muss einen harten Geist und ein weiches Herz haben”, zitiert der Regierungspräsident Sophie Scholl, die am 22. Februar 1943 hingerichtet wurde.
Die Ausstellung trägt für Landrat Dr. Matthias Neth dazu bei, die Erinnerung aktiv und lebendig zu halten. Der Traum von Sophie Scholl, ihre Idee der Menschlichkeit gelte es wach zuhalten. „Durch die Ausstellung lernen wir, den hohen Wert der Demokratie zu schätzen”, sagt der Landrat. Die Region fühle sich den Scholls, diesen besonderen Menschen verpflichtet. Er bezeichnet sie als große Vorbilder. Die Gedenkarbeit an die Scholls und die Weiße Rose müsse lebendig bleiben.
Bernhard Woll widmet sich bei der Eröffnung der Ausstellung dem Mentor von Hans und Sophie Scholl vom Widerstandskreis „Weiße Rose”. Er nimmt die Besucher mit auf die Spuren von Theodor Häcker, dessen Geburtshaus die ehemalige Schmiede in Eberbach war. 135 Jahre ist es her, als der Schriftsteller, Kulturkritiker und Übersetzer Eberbacher Luft schnupperte und Jagsttäler wurde. Bernhard Woll ermöglicht, Theodor Häcker, der prophetischen Stimme des Widerstandes gegen den Ungeist der deutschen „Herrgottreligion” zu begegnen. Einem Täfelchen wird man am Geburtshaus in Eberbach begegnen können, das an Theodor Häcker erinnert. Dort sollen auch die Sophie Scholl Rosen blühen, die Renate S. Deck und der Bürgermeister von Forchtenberg Uwe Gysin mitgebracht haben. „Je mehr ich mich mit den Scholls beschäftigte und sie kennenlernte, umso deutlicher wurde mir ihre Einmaligkeit”, erzählt Renate S. Deck, die sich seit 1990 der Denkarbeit in Hohenlohe widmet. Die Waffen der Scholls sei das Wort gewesen, in dem der Geist sich selber Sprecher suchte. Die Initiatorin der Sophie-Scholl-Gedenkstätte in Forchtenberg ermutigt, nicht im Gestern stehen zu bleiben, aber dem Gestern Gestalt zu geben. Dies ist Renate S. Deck auch mit ihrem jüngsten Buch „Spuren einer Freundschaft” wiederum gelungen. Es erzählt von der Freundschaft zwischen Sophie Scholl und Lisa Remppis, deren Vater Notar in Langenburg war. Das Buch beleuchtet auch die enge Beziehung zwischen Hans Scholl und Lisa Remppis und es ist ein weiteres Stück Wegs der Erinnerung und des Gedenkens.
Info: Die Ausstellung wird im August im Herrenhaus gezeigt. Am 23. August um 18 Uhr startet Renate S. Deck von dort zu einer Abendwanderung mit Texten von Theodor Häcker und lädt anschließend zu einer Lesung ein.



 
 
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